Internationale Studierende

Der Lebensraum Hochschule ist so international wie nie zuvor. Die Servicestelle Interkulturelle Kompetenz, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), setzt sich für die Belange internationaler Studierender ein und unterstützt die interkulturelle Öffnung der Institutionen. Die Service- und Beratungsangebote der Studierenden- werke sind sowohl entscheidend für den Studienerfolg als auch für soziale und interkulturelle Erfahrungen und Kompetenzen aller Studierenden.

Was wir wollen

Das Deutsche Studierendenwerk setzt sich ein für einen toleranten, offenen und kulturell facettenreichen Hochschulraum und unterstützt so die Internationalisierung des Hochschulstandorts Deutschland.

Es engagiert sich für die freundliche Aufnahme und Integration internationaler Studierender in Deutschland und die interkulturelle Öffnung der Studierendenwerke.

Was wir tun

Um diese Ziele zu erreichen hat das DSW mit der vom BMBF geförderten Servicestelle Interkulturelle Kompetenz eine Expertise- und Informationsstelle geschaffen, die die interkulturelle Öffnung der Institutionen und Beratungs- und Betreuungsstrukturen vor Ort unterstützt.

  • Die SIK sensibilisiert...

    relevante Stakeholder für die Interessen internationaler Studierender.

  • Die SIK bildet weiter...

    Wir schulen Mitarbeitende und Tutor*innen der Studierendenwerke, die internationale Studierende beraten und begleiten, zu interkulturellen Themen.

  • Die SIK unterstützt...

    bei der Entwicklung der Service- und Beratungsangebote für internationale Studierende.

  • Die SIK bietet ein Forum...

    Auf unseren Fachtagungen bearbeiten wir mit Studierendenwerken und International Offices/Akademischen Auslandsämtern aktuelle Themen zur Situation internationaler Studierender in Deutschland.

  • Die SIK kommuniziert...

    Wir veröffentlichen Broschüren zu interkulturellen Themen und berichten über Initiativen und Projekte zur Integration internationaler Studierender. Bei Anfragen sind wir für Sie da.

Zahlen zu internationalen Studierenden

Internationale Mobilität

  • Weltweit sind 6,4 Millionen Studierende international mobil.
  • Deutschland ist ein international attraktiver Studienstandort und belegt als Gastland Platz drei hinter den USA und Großbritannien.

Internationale Studierende in Deutschland

  • Insgesamt studierten im Wintersemester 2021/22 rund 350.000 internationale Studierende an den Hochschulen in Deutschland. Damit ist der Anteil internationaler Studierender trotz der COVID 19 Pandemie gestiegen und liegt bei 11,9%.
  • Im internationalen Verglich besonders ist die Heterogenität der Herkunftsländer internationaler Studierender: China, Indien, Syrien, Österreich, Türkei, Iran, Russland, Italien, Kamerun und Ägypten.
  • Der Anteil der internationalen Studierenden, die einen Abschluss in Deutschland anstreben ist mit rd. 94% sehr hoch.
  • Im Zuge der Sozialerhebung werden regelmäßig Daten zur wirtschaftlichen und sozialen Situation der internationalen Studierenden in Deutschland erhoben.

Zentrale Ergebnisse zu internationalen Studierenden aus der 22. Sozialerhebung

Die 22. Sozialerhebung, die im Sommersemester 2021 durchgeführt wurde, gibt einen Überblick über die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland. Insgesamt nahmen rd. 188.000 Studierende an der Befragung teil – davon waren rd. 15% internationale Studierende.

  • Studienland Deutschland

    Mögliche Gründe für den Studienstandort Deutschland sind u.a. die hohe Lebensqualität, der Wunsch nach dem Studium in Deutschland zu arbeiten sowie die wirtschaftliche Lage Deutschlands und der Wunsch, Deutschland kennenzulernen.

    Bei der Entscheidung für den Hochschulstandort sind für internationale Studierende folgende Aspekte bedeutsamer als für deutsche Studierende: Ranking des Fachs, Tradition und Ruf der Hochschule, Internationale Ausrichtung der Hochschule, Möglichkeit des Teilzeitstudiums und hochschulspezifische Beratungs- und Unterstützungsangebote

    Nur knapp 60% der internationalen Studierenden fühlen sich in Deutschland (sehr) willkommen 80% fühlen sich in Deutschland (sehr) sicher. 78% würden Deutschland als Studienland weiterempfehlen.

  • Vorbildung und Anerkennung von Studienleistungen

    70% der befragten internationalen Studierenden stammen aus akademisch gebildeten Elternhäusern (vs. 56% deutsche Studierende).

    50% verfügen zum Studienbeginn in Deutschland bereits über einen Bachelor-Abschluss. 24% haben bisher keine Studienerfahrung. 12 % verfügen bereits über einen zweiten Abschluss (z.B. Master). 10% haben im Herkunftsland mit einem Studium begonnen. 9% besuchen in Deutschland ein Studienkolleg.

    Bei 75% wurden die ausländischen Bildungsabschlüsse oder Studienleistungen voll anerkannt, bei 15% teilanerkannt. Bei 5% wurden frühere Leistungen nicht anerkannt.

  • Leben

    Nur 51% der internationalen Studierenden sind während des Studiums erwerbstätig bzw. jobben, möglicherweise, weil sie ihren Nebenjob pandemiebedingt verloren hatten, wegen aufenthaltsrechtlicher Auflagen oder weil sie häufiger aus einem akademischen Elternhaus kommen bzw. durch Förderprogramme unterstützt werden. Im Schnitt wird 15 Stunden/Woche gearbeitet.

    Für internationale Studierende stellt sich die Wohnungssuche oft problematisch dar: 39% haben sich häufiger vergeblich auf eine Wohnung beworben.

    Die Wohngemeinschaft ist mit 38% die beliebteste Wohnform internationaler Studierender, 31% leben allein, 22% leben mit einer*m (Ehe)Partner*in zusammen. Mit rund 35% stellen internationale Studierende einen beträchtlichen Anteil an Wohnheimbewohner*innen. Allerdings sind nur 61% mit ihrer Wohnsituation zufrieden.

  • Schwierigkeiten und Unterstützung

    Internationale Studierende haben mit 88,5% einen hohen Beratungsbedarf, vor allem zu finanziellen Fragen, wie der Studienfinanzierung, der Wohnungsfinanzierung oder Krankenversicherung. Zudem besteht Beratungsbedarf z.B. bei der Vereinbarkeit von Studium und Kind, dem Mangel an persönlichen Kontakten, Arbeitsorganisation und Zeitmanagement, Lern- und Leistungsproblemen/ Prüfungsangst, der Vereinbarkeit von Studium und Erwerbstätigkeit und depressiven Verstimmungen.

  • Weiterführende Lektüre

Zum Hintergrund der Erhebung

Die Sozialerhebung des Deutschen Studierendenwerks ist die größte und traditionsreichste Studierendenbefragung in Deutschland, sie wird vom BMBF gefördert und vom DZHW wissenschaftlich durchgeführt.

 

Ansprechpersonen

Isabelle Kappus

Referatsleiterin

Judith Gasch

Projektmitarbeiterin

Michaela Gustke

Projektmitarbeiterin

Laura Kalwert

Projektmitarbeiterin

Kontakt

Deutsches Studierendenwerk e.V.
Servicestelle Interkulturelle Kompetenz
Monbijouplatz 11
10178 Berlin

Tel.: 030 29 77 27 -71/ -75
E-Mail: [email protected]

SIK-Website

Servicestelle Interkulturelle Kompetenz

Eine Willkommenskultur für internationale Studierende etablieren. Wie das geht, zeigt die Servicestelle Interkulturelle Kompetenz (SIK) mit einem breiten Informations-, Beratungs- und Weiterbildungsprogramm. Ermöglicht wird dies durch die Förderung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

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Service für internationale Studierende

Dass Studierende an ihrer Hochschule mehr geboten bekommen als ein Forschungs- und Lehrprogramm, dass sie sich hier wohl und willkommen fühlen, dafür sorgen die 57 Studierendenwerke in Deutschland. Sie gestalten die Rahmenbedingungen des Studiums und gehen dabei auf die Vielfalt der Studierenden ein.

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SIK-Publikationen

Mit regelmäßigen Publikationen unterstützt und präsentiert die SIK die interkulturelle Arbeit der Studierendenwerke.

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SIK-Veranstaltungen

Die SIK bietet interkulturelle Trainings und Seminare für Mitarbeitende der Studierendenwerke und Hochschulen an.
Zudem veranstaltet die SIK Fachtagungen zu aktuellen Themen der interkulturellen Arbeit.

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