26.10.2021

Hochschulgastronomie

Mensen des Studentenwerks Göttingen auf dem Weg zur CO2-Reduktion

Studentenwerk Göttingen hat Plan zur Senkung des CO2-Ausstoßes ist entwickelt; bis 2025 soll die Basis der Angebote vegan sein; Angebot von Fleisch, Butter, Käse und Sahne werden spürbar reduziert, sowie das Tierwohl im Speisenangebot sichtbar verankern;

Markus Lanze, Küchenleiter beim Studentenwerk Göttingen.

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Ab Montag, den 18. Oktober lautet das Konzept für das neue Angebot der Mensa am Turm des Studentenwerks Göttingen konsequent „pur l vegan l vegetarisch. Täglich stehen dann ein veganes und ein vegetarisches Gericht zur Wahl, außerdem Salatschalen mit veganen und vegetarischen Varianten. Küchenleiter Markus Lanze und sein Team haben wochenlang geeignete Rezepturen gesucht, ausgewählt und für die Zubereitung in einer Großküche adaptiert.

Schritt für Schritt geht das Studentenwerk Göttingen sein großes Vorhaben Klimaneutralität an. Das Neukonzept für die Mensen startete am 4. Oktober in der Zentralmensa - hier gab es drei Wochen vor dem Vorlesungsbeginn des Wintersemesters 2021/22 interessante Neuerungen: Das 2020 teils schmerzlich vermisste Salatangebot kehrte zurück – neu organisiert als Baukastensystem mit klimafreundlichen Zutaten. Eine Salatschüssel-Füllung besteht aus einem fertig angerichteten Basic-Salat mit Toppings und einem Dressing. Die Gäste werden dabei an der neuen Salatinsel bedient und wählen einen der Salate, dazu zwei bis drei Toppings sowie ihr bevorzugtes Dressing. Rund 450 Gramm landen auf diese Weise frisch und individuell zusammengestellt in der Schüssel.

Eine weitere, gesundheitsfördernde Neuerung ist die Option, in jeder Mensa zu jedem Gericht ein Glas Wasser gratis zapfen zu können. Außerdem wurden alle Desserts von den Menüs entkoppelt. Das bis September 2021 im Menü enthaltene „Tagesdessert“ entfällt, dafür steht zu gewohnt fairen Preisen eine Auswahl portionierter kalter Desserts bereit, die die Gäste individuell wählen können.

Und schließlich folgt nach der erfolgreichen Einführung der Strohschwein-Qualität im Februar 2019 nun das Leinetaler Premium-Rindfleisch: Ab Anfang November ist dieses aus Hohenhameln stammende Fleisch in der Zentralmensa zu haben.

„Unter der Berücksichtigung von Regionalität und Saisonalität wird der Fokus künftig noch stärker auf ein qualitativ hochwertiges Speisen- und Getränkeangebot gelegt,“ fasst Prof. Dr. Jörg Magull zusammen. „Wir glauben, dass die Zeit dafür reif ist und wir den Bedürfnissen unserer Zielgruppe dadurch näherkommen.“