Vom 5. bis 7. Juli 2023 findet die „Europäische Konferenz der Studierendenwerke 2023“ in Neustadt an der Weinstraße statt. Gastgeber ist das Studierendenwerk Vorderpfalz. Die vom Deutschen Studierendenwerk mit seinen europäischen Partnern ausgerichtete Konferenz „European Student Affairs Conference“ (ESAC) bietet ein Austausch-Forum für Studierendenwerke aus Europa sowie Hochschulinstitutionen für „Student Services“ aus der ganzen Welt.
Die Konferenz erweitert die bisherigen deutsch-polnischen und deutsch-französischen Kolloquien in ein neues, noch stärker europäisches Format. In diesem Jahr steht die Konferenz unter dem Thema: „Shaping Changes in Student Services – Wie wir Krisen und Herausforderungen in positive Veränderungen umwandeln können“. Die mehr als 90 teilnehmenden Expert*innen für „Student Services“ kommen aus Deutschland, Frankreich, Belgien, Irland, Italien, Japan, Luxemburg, Marokko, Niederlanden, Norwegen, Pakistan, Polen, Rumänien, Singapur, Südkorea, Großbritannien sowie den USA.
In interaktiven Formaten diskutieren die Vertreter*innen der Studierendenwerke, der CROUS aus Frankreich, der Hochschulen und Stiftungen sowie weiterer Institutionen aus dem Bereich „Student Services“ über die Fragen: Wie stellen sich die Studierendenwerke auf die sozialen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten ein? Wie kann der Wandel in den Hochschulen für positive Veränderungen genutzt werden? Welche Szenarien oder neue Konzepte können im studentischen Wohnen, in der Hochschulgastronomie, der Beratung oder anderen Feldern entwickelt werden?
Die Themen sind so vielfältig wie die Aufgaben der Studierendenwerke. Drei Beispiele: Byung-Il Bae, Vorsitzender der Korean Student Aid Foundation (KOSAF,) präsentiert „Innovationen in der Studienfinanzierung in Südkorea“. Séverine Deliessche, stellvertretende Geschäftsführerin des Crous de Lille, referiert zum Thema „Mensaessen für 1 Euro?“. Alessandro Sciretti, Italian National Association for Student Affairs (ANDISU)m hält einen Vortrag zum Thema „Social networks and digital devices: new ways to communicate for student affairs organisations“.
Prof. Dr. Beate Schücking, Präsidentin des Deutschen Studierendenwerks, freut sich: „Die ESAC setzt die deutsch-französischen und deutsch-polnischen Kolloquien nicht nur fort, sondern erweitert sie. Der Erfolg der Kollaborationen im letzten Jahrzehnt wird in Form einer starken internationalen Beteiligung nicht nur europäisiert, sondern weiter internationalisiert.“
Matthias Anbuhl, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Studierendenwerks,ergänzt: „Ich erwarte von der Konferenz neue, frische Impulse, denn die Auswirkungen der multiplen Krisen treffen uns alle, ob in Deutschland, in Europa oder in der Welt. Die Studierenden trifft es besonders hart, ein gutes Drittel von ihnen lebt in prekären Verhältnissen. Jede kleine Preiserhöhung wird für sie zur finanziellen Überlebensfrage. Es darf nicht sein, dass es zu Studienabbrüchen wegen Geldmangels kommt. Wir brauchen gut ausgebildete junge Menschen im Gesundheitswesen, im Bildungswesen, im Ingenieurswesen oder in der Digitalisierung. Deshalb muss die soziale Infrastruktur an den Hochschulen ausgebaut werden.“
Andreas Schülke, Geschäftsführer des Studierendenwerks Vorderpfalz, sieht die Konferenz als notwendigen Blick über den Tellerrand: „Wir sind stolz, die erste europäische Konferenz beim Studierendenwerk Vorderpfalz begrüßen zu dürfen. Wir alle haben die gleichen Aufgaben und die gleichen Krisen zu meistern. Der internationale Austausch wird neue Perspektiven, Lösungsansätze und eine Stärkung des sozialen Gedankens für Studierende bringen. Insofern sehen wir uns nicht nur als Gastgeber, sondern auch als kleiner Impulsgeber mit verschiedenen inhaltlichen Beiträgen.“
Auf Wunsch vermitteln wir Ihnen gerne Expert*innen der Konferenz für Interviews.
Die Konferenz online:
www.studierendenwerke.de/european-student-affairs-conference-2023