29.01.2023

49€-Ticket: Preisdeckel für Studierende - Pressestatement des Deutschen Studierendenwerks

Zum Beschluss der Bund-Länder-Arbeitsgruppe, das 49€-Ticket zum 1. Mai 2023 einführen zu wollen, erklärt Matthias Anbuhl, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Studierendenwerks:

Matthias Anbuhl, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Studierendenwerks. Foto: Kay Herschelmann

/fileadmin/user_upload/kayh20210913-_dsf3840_2.jpg

„So sehr das 49€-Ticket auch die Mobilität erleichtert und den ÖPNV attraktiver macht – für viele der rund 2,9 Millionen Studierenden in Deutschland sprengen 49 Euro im Monat für die Mobilität schlicht das Budget. Sie benötigen einen Preisdeckel für ihre ÖPNV-Tickets. Das 49€-Ticket wird zudem massiv ins Gefüge der bisher für Studierende verpflichtenden Semestertickets eingreifen; hier muss für die Studierenden rasch eine rechtssichere Lösung gefunden werden. Die studentische Mobilität und die Erreichbarkeit der Hochschulen muss gesichert werden. Viele Studierende sind auf den ÖPNV zwingend angewiesen, weil sie sich die teuren Mieten in den Hochschulstädten nicht leisten können und deshalb ins Umland ausweichen. Es darf nicht sein, dass das 49€-Ticket entgegen dessen Intention die Mobilität der Studierenden verschlechtert und sie finanziell belastet – das ist das Letzte, was sie angesichts rasend steigender Energie- und Lebensmittel-Preise brauchen.“