Die Wohnungssuche ist für Studierende mit Beeinträchtigungen oft mit besonders viel Aufwand verbunden. Wer den Rolli nutzt, ist auf Aufzug, breite Türen und ein stufenlos nutzbares Bad angewiesen. Blinde Studierende benötigen ausreichend Raum, um sich unfallfrei bewegen zu können, und vielleicht zusätzlich Platz für einen Blindenhund. Wichtig ist auch eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und sichere Überwege mit akustischen Signalen. Chronisch kranke Studierende wohnen am besten in der Nähe ihrer Lehr- und Unterrichtsräume, damit sie sich bei Krankheitsschüben oder für tägliche beeinträchtigungsbedingte Routinen ohne große Umstände zurückziehen können.
Gerade für Studierende, die besondere Anforderungen an Erreichbarkeit, Zugänglichkeit und Ausstattung ihrer Wohnung haben, heisst es: möglichst früh mit der Wohnungssuche beginnen und schon vor der Studienzulassung passende Zimmer reservieren!
Barrierearme Angebote in vielen Studentenwohnheimen
An den meisten Hochschulorten gibt es Studierendenwohnheime, die einzelne Zimmer oder
Appartements für Rollstuhlnutzer und -nutzerinnen anbieten und/oder auf andere Beeinträchtigungen Rücksicht nehmen. Einige wenige Wohnheime bieten einen speziellen Service für behinderte Studierende mit Pflegebedarf.
Barrierefrei Wohnen im Studentenwohnheim
Eigene Wohnung oder WG: nur selten barrierefrei
Barrierefreier Wohnraum in Deutschland ist knapp und teuer. Die Unterstützungsmöglichkeiten bei Wohnungssuche, Wohnungsanpassung und der Finanzierung von beeinträchtigungsbedingten Mehrkosten sind leider stark begrenzt.
Wohnen mit Beeinträchtigungen: Wohnungssuche, Wohnungsanpassung, Mehrkosten
Hilfen und Assistenzen im Alltag
Manche Studierende sind infolge ihrer Beeinträchtigungen regelmäßig auf Hilfen oder Assistenzen im Alltag angewiesen.
Hilfen und Assistenzen im Alltag