Außerdem initiieren viele Studentenwerke, oft in Kooperation mit Hochschulen und Städten, Werbekampagnen, um private Vermieter/innen zu motivieren, an Studierende zu vermieten. Sie werben zum Beispiel auf Straßenbahnen, auf Brötchentüten, in der Presse und mit anderen Aktionen.
Das Deutsche Studentenwerk kämpft auf struktureller Ebene gegen die Wohnungsnot, damit sich nicht jedes Wintersemester die Notsituation wiederholt. Bund und Länder sind aufgefordert, über die gemeinsamen Hochschulpakte Mittel für die soziale Infrastruktur an den Hochschulen bereit zu stellen.
Trotz zahlreicher Neubauten bei den Studentenwerken – mehr als 16.000 Wohnheimplätze sind bundesweit in Bau oder Planung – ist die Versorgungsquote mit preisgünstigem, staatlich gefördertem Wohnraum im Verhältnis zur Studierenden-Zahl so niedrig wie nie. Die Quote ist seit 2008 kontinuierlich gesunken, während die Zahl der von den Studentenwerken betreuten Studierenden um rund 642.000 gestiegen ist