Hamburg/Berlin, 16. Mai 2018. Wenn der Staat die Studenten- und Studierendenwerke beim Bau und Erhalt von bezahlbarem Wohnraum für Studierende fördert, hat dies positive gesellschaftliche und wirtschaftliche Effekte über die Studierenden hinaus. Das streicht das Deutsche Studentenwerk (DSW) heraus, der Verband der 58 Studenten- und Studierendenwerke.
Vor Medienvertreter/-innen erklärte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde heute Mittwoch, 16.5.2018, in Hamburg: „Jeder neugeschaffene oder sanierte Wohnheimplatz entlastet die überhitzten städtischen Wohnungsmärkte. Die Studierenden sind nur eine von vielen Gruppen, die händeringend bezahlbaren Wohnraum suchen. Dies tun auch Geringverdienende oder junge Familien. Jeder Euro staatliches Geld, der in das studentische Wohnen bei den Studentenwerken investiert wird, hat eine hohe wirtschaftliche und gesellschaftliche Rendite.“
Meyer auf der Heyde weiter: „Die Studentenwerke bauen und erhalten im öffentlichen Auftrag bezahlbaren Wohnraum für Studierende; sie garantieren eine langjährige Miet- und Zweckbindung, weil sie gemeinnützig und nicht rendite-orientiert sind.“
„Und die Studentenwerke bauen auf höchstem Niveau, architektonisch, energetisch, ökologisch“, betont Meyer auf der Heyde.
Er wiederholte in Hamburg die Forderung des Deutschen Studentenwerks nach einem Bund-Länder-Hochschulsozialpakt mit einem staatlichen Zuschussvolumen rund 1,45 Milliarden Euro für den Neubau und die Sanierung von Studierendenwohnheimen. „Nur mit staatlicher Unterstützung können die Studentenwerke bei Neubauten und Sanierungen sozialverträgliche Mieten realisieren“, so Meyer auf der Heyde.
Und weiter: „Gerade die jüngere Entwicklung der Mieten in den Städten zeigt klar: Der Markt allein wird und kann es nicht richten. Der Staat ist gefragt. Gut, dass die Bundesregierung das erkannt hat.“
Hintergrund: DSW-Wohnheimtagung in Hamburg
Am 16. und 17. Mai 2018 veranstaltet das Deutsche Studentenwerk in Hamburg seine jährliche „Wohnheimtagung“. Es werden mehr als 150 Expertinnen und Experten für studentisches Wohnen aus den 58 Studenten- und Studierendenwerken teilnehmen. Gastgeber ist das Studierendenwerk Hamburg.