Beratung

Prüfungsdruck: Mehr Unterstützung für Beratung der Studentenwerke gefordert

 
Berlin, 15. März 2011. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) sieht sich durch den neuen Studierendensurvey der Bundesregierung, der heute in Berlin vorgestellt wurde, in seiner Forderung bestärkt, dass Bund und Länder die Studentenwerke über die Hochschulpakte stärker unterstützen müssen. Neben zusätzlichen Kapazitäten für Wohnheime und Mensen fordert der Bundesverband der 58 Studentenwerke auch mehr Unterstützung für deren vielfältigen Beratungsangebote.
 
Wie die Studierenden-Befragung vom Wintersemester 2009/2010 zeigt, haben insbesondere Bachelor-Studierende deutlich mehr Schwierigkeiten mit den Prüfungen und den Leistungsanforderungen im Studium als ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen in anderen Studiengängen. Bei den Studierenden insgesamt macht sich jeder Zweite Sorgen, das Studium überhaupt zu schaffen.
 
DSW-Präsident Prof. Dr. Rolf Dobischat kommentiert: „Der neue Studierendensurvey zeigt, die Studierenden brauchen studienbegleitende, nicht fachbezogene Beratung, vor allem zum Umgang mit Prüfungen. Genau diese Beratung haben die Studentenwerke in den vergangenen Jahren stark ausgebaut – allerdings ohne einen Cent zusätzlich.“
 
Dobischat: „Über ihre Psychologischen Beratungsstellen, ihre Sozialberatungsstellen, mancherorts auch über ihre Kulturbüros, bieten die Studentenwerke den Studierenden Kurse zum Umgang mit Prüfungen, zum Zeit- und Stressmanagement, bis hin zum wissenschaftlichen und kreativen Schreiben“
 
Solche Beratungsangebote sind entscheidend sein für den Studienerfolg“, ist Dobischat überzeugt. Er wünscht sich „ein deutliches Zeichen von Bund und Ländern“, dass sie bereit sind, über die Hochschulpakte auch in die soziale Infrastruktur des Studiums zu investieren.
15.03.2011