Beratung Studierender mit Behinderungen / chronischen Krankheiten

Eine umfassende und auf die individuellen Bedarfe der Studierenden mit Behinderungen und chronischen Krankheiten abgestimmte Beratung ist ein wesentlicher Faktor dafür, dass die Studierenden chancengleich ein Studium beginnen können und auch abschließen.

Wo finden Interessierte Erstinfos zum Thema "beeinträchtigt studieren"?

Das Booklet "Beeinträchtigt studieren ... so geht's" ist für die Schnellorientierung gedacht. Das Video "Gehöre ich dazu?" gibt einen guten Überblick über die Gruppe der Studierenden mit studienerschwerenden Beeinträchtigungen.

Welche Studierenden gehören zur Zielgruppe?

Die verschiedenen Beratungsangebote für Studierende mit Behinderungen richten sich sowohl an Studierende mit Sinnes- und Bewegungsbeeinträchtigungen, als auch an Studierende mit chronisch-somatischen Erkrankungen, mit psychischen Erkrankungen, mit einer Teilleistungsstörung wie Legasthenie, mit Autismusspektrumstörungen oder ADHS und anderen längerfristigen Beeinträchtigungen.

Für die Nutzung der Beratungsangebote wie für die Beantragung der meisten studienbezogenen Nachteilsausgleiche brauchen Studierende keine amtlich festgestellte Behinderung. Inwieweit ein Schwerbehindertenausweis - z.B. im Bewerbungsverfahren um einen Studienplatz oder bei der Beantragung von Eingliederungshilfe - sinnvoll ist, hängt vom Einzelfall ab.

Wo finden Studieninteressierte und Studierende mit Behinderungen und chronischen Krankheiten Beratung?

In fast allen Hochschulen und in vielen Studierendenwerken beraten Beauftragte und Berater*innen mit spezifischer Expertise die Studierenden mit Behinderungen und chronischen Krankheiten. Sie sind die ersten Ansprechpersonen für Fragen rund um ein Studium mit Beeinträchtigungen und wissen, welche anderen Stellen ggf. zusätzlich angesprochen werden sollten. Daneben gibt es in vielen Hochschulen studentische Behindertenreferate mit einem Beratungsangebot. Überregional beraten u.a. die Behinderten- und Sozialverbände, studentischen Interessenvertretungen in den Hochschulen sowie die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB).

Gibt es Interessenvertretungen Studierender mit Behinderungen? Welche?

Neben studentischen Behindertenreferaten der Asten etc. in den Hochschulen gibt es behindertenspezifische Interessengemeinschaften und Fachgruppen der Behindertenverbände. In den großen Unis gibt es Peer to Peer-Vernetzungen für Studierende mit Beeinträchtigungen.